Mehr als 250 Geräte ?
Problematik
Bei großen Wohnkomplexen steigt die Anzahl der Geräte (Verbrauchszähler) weit
über die Grenze von 250 auf.
Die neuesten Geräte mit der M-Bus Schnittstelle verbrauchen im Ruhezustand weniger als 1,3 mA.
So kommt man leicht in die Versuchung an einem Pegelwandler für 250 Geräte wesentlich mehr Geräte betreiben zu wollen.
Allerdings gibt es dabei folgende Probleme:
1. Der Adreßraum für primäre Busadressen erlaubt nur 250 Geräte (1 bis 250).
2. Die Länge der Busleitungen steigt mit der Anzahl der Geräte.
Der Strom des Pegelwandlers wird am Widerstand der Zuleitungen "verbraten".
Folglich erhalten entfernte Geräte zu kleine Busspannung (unter 24 V ist Schluß).
3. Die Kapazitive-Last des Netzes steigt. Da hilft auch kein Pegelwandler mit "bit recovery".
Übliche Lösungswege
zu 1: Die Geräte werden über sekundäre Adresse angesprochen.
In der Praxis wird dabei die Identifikationsnummer des Zählers verwendet.
Die ist 8-stellig. Das Problem mit dem Adreßraum von 1 bis 250 scheint also gelöst zu werden.
Aber... Sie müssen Geräte-Hersteller finden, deren Geräte einwandfrei die sekundäre Adressierung beherrschen.
Wenn in dem Busnetz nur ein einziges Gerät nicht korrekt auf die Adressierung (Selektion) reagiert,
kann dies die gesamte Kommunikation stören.
Eine Auslesung über sekundäre Adresse dauert etwa doppelt so lange als bei der Nutzung der primären Adressen.
zu 2 und 3: Es werden M-Bus Repeater eingesetzt.
Sie verhalten sich wie ein Pegelwandler mit der M-Bus Schnittstelle am Eingang.
Sie brauchen aber meistens mehrere Repeater, die oft teurer als der Pegelwandler sind.
Unsere Lösung
BusSwitcher von ista Deutschland
Ein Modem -> ein Pegelwandler -> ein BusSwitcher -> 2000 Zähler
- BusSwitcher ist ein Bus-Multiplexer, wobei an jedem der 8 Kanäle bis zu 250 Endgeräte angeschlossen werden können.
- Erlaubt eine Auslesung von bis zu 2000 Endgeräten über einen Pegelwandler, sowie bei Fernauslesung
über ein Modem.
- Geräte werden wie gewohnt über die primären Adressen angesprochen.
Der BusSwitcher besitzt eine M-Bus Schnittstelle. Die Kanäle werden über M-Bus Befehle umgeschaltet.
Auch ein Einsatz mit weniger als 250 Endgeräten ist in folgenden Fällen denkbar:
1. Bei Erweiterung von bestehenden Anlagen. Die Investition eines teuren, leistungsstärkeren
Pegelwandlers kann vermieden werden.
2. Bei störungsanfälligen Anlagen.
Durch Aufteilung der einzelnen M-Bus Leitungen auf mehrere Kanäle. Hierdurch verbessert
sich auch im allgemeinen die Qualität der Auslesung. Die kapazitive Last sinkt!